Acht Brillen

 

Ich beschäftige mich mit vielen Dingen: Bücher gibt es genug, Reisen auch, Begegnungen, Arbeit und Momente sowieso und dennoch merke ich, dass es mich aktuell wenig inspiriert.

Mein Leben ist momentan eher stupides Abarbeiten und meinen Alltag gestalten, nach privaten Zerbrüchen weitermachen, lesen, mein Jahr planen. Da passiert augenscheinlich wenig bis nichts Inspirierendes. Und das ist ja auch schön, zu sehen, dass Dinge in geregelten Bahnen laufen, auch mal Ruhe herrscht, ich vielleicht meine Gedanken sortieren kann. Und inmitten sehne ich mich nach etwas Neuem.

Die Wochen nach dem Jahreswechsel sind für mich oft die intensivsten im Jahr: erstmal wieder im Alltag klarkommen. Fristen und Jahresabschluss auf der Arbeit. Dunkelheit im Januar empfinden – innerlich und äußerlich (bis Mitte Januar merke ich nie was davon, dass die Tage länger werden, jetzt geht es ja darum, ohne Weihnachtsbeleuchtung klar zu kommen).

Und so bleibt mir nur der Beitrag, die (angeblich) uninspirierten Zeiten in meinem Leben auszuhalten und sie als Geschenk zu sehen, denn es muss nicht immer etwas passieren. Die Herzenstür für die inspirierenden Momente versuche ich weiterhin offen zu halten – inmitten des Alltags, des eher pessimistischen Denkens meinerseits eine kleine Herausforderung.